GP Merdingen 2014

Merdingen

Der GP Merdingen 2014 war eine besondere Challenge. 17 Runden mit einem selektiven 2km Anstieg und total 142km sind schon recht happig. Dazu kamen aber noch 35 Grad im Schatten und das ist ziemlich viel.

Da ich mir die hohen Temperaturen nicht gewohnt war, hatte die Kühlung eine hohe Priorität. Für mich hiess das, sehr viel Trinken und wenn immer möglich Wasserbidons über den Kopf.

Bereits zu Beginn setzte sich eine Gruppe mit 10 Fahrern vom Feld ab. Obwohl ich am Berg stark genug gewesen wäre, reagierte ich leider nicht. In der 11. Runde attackierte dann ein Fahrer bereits unten im Berg und dieses Mal verschlief ich nicht. Wir rissen schnell ein grosses Loch zum Feld und versuchten zur Spitze aufzuschliessen. Mein Fluchtgefährte musste die Segel bald streichen. Alleine schaffte ich den Sprung nach vorne nicht. So fuhr ich zwischen Feld und Spitzengruppe in der sengenden Hitze ein nutzloses 30-Kilometer-Solo. Nicht sinnvoll, aber ich hoffte immer, dass jemand aufschliessen würde. Es kam aber nie jemand.

Just in dem Moment als ich wieder eingeholt wurde, setzte sich ein Teamkollege mit ein weiteren Fahrern ab. Bei mir ging es somit noch um Rang 14. Ich konnte mich im Feld wieder etwas von meiner Flucht erholen und startete 2km vor dem Ziel nochmals einen Angriff. Die Kraft reichte und ich konnte mich vor dem Feld als 14. ins Ziel retten.